Wie die Luzerner Polizei mitteilt, ereignete sich am Samstag, 14. Dezember, um 13.45 Uhr, in einer Wohnung eines Zweifamilienhauses in Wolhusen eine Explosion. Durch ein offenes Wohnzimmerfenster entwich eine Feuerflamme. Zu einem offenen Feuer kam es jedoch nicht. Bei der Explosion wurde ein 16-jähriger Schweizer schwer verletzt. Er musste mit massiven Verbrennungen mit dem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden.
Bei einer ersten Wohnungskontrolle wurden diverse pyrotechnische Gegenstände, gebastelte Sprengmittel und unbekannte Substanzen festgestellt. Zur Bergung der unbekannten Substanzen wurde ein Team des Zürcher Entschärfungsdienstes des Forensischen Instituts (ZED) aufgeboten. Die Substanzen konnten von den Spezialisten in der Nacht auf heute gezielt gesprengt werden.
Die Unfallursache sowie Details zu den unbekannten Substanzen sind noch nicht bekannt. Die Ermittlungen sind im Gang. Die Untersuchungen führt die Staatsanwaltschaft Sursee zusammen mit der Jugendanwaltschaft Luzern.
Im Einsatz waren nebst der Polizei und dem ZED auch Kräfte der Rettungsdienste 144, die Feuerwehr Wolhusen sowie die Bundeskriminalpolizei. Die Bewohner des Zweifamilienhauses wurden evakuiert und mussten die Nacht auswärts verbringen.