Der Verbundrat des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) hat das Angebot des öffentlichen Verkehrs (öV), welches ab dem 10. Dezember 2023 gilt, verabschiedet, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Eine der Anpassungen betrifft auch das Rottal. So wird die Linie 62 (Ruswil – Buttisholz – Nottwil – Sursee) während eines Versuchsbetriebs über Oberkirch Münigen geführt und bedient das Quartier im Umfeld der Calida mit einer neuen Haltestelle. Damit ergibt sich neu eine direkte Verbindung aus dem Rottal nach Oberkirch, Dorf oder an die neue Haltestelle Münigen. Auch die Bevölkerung von Oberkirch erhalte so eine attraktivere öV-Erschliessung, schreibt der Verkehrsverbund.
Für die Wintersaison in Sörenberg wird das Bus- und Bahnangebot an den Wochenenden und in den Ferien attraktiver gestaltet. Während diesen Zeiten fahren die Busse zwischen Schüpfheim und Sörenberg zeitweise in einem 30-Minuten-Takt. Insbesondere Littau, Ruswil, Werthenstein und Schachen erhalten damit neue Verbindungen. Die weiteren Ortschaften entlang der Bahn, wie Luzern, Malters, Wolhusen, Willisau und Entlebuch profitieren in diesem Zusammenhang von einer zweiten stündlichen Verbindung nach Sörenberg.
Optimierungen gibt es auch auf der Schiene. Fahrgäste auf der Strecke Luzern–Olten dürfen sich auf mehr Platz im RegioExpress (neu als RE24 bezeichnet) freuen. Der bisher einstöckig geführte RE wird an den Werktagen bis 20 Uhr sowie punktuell am Wochenende als Doppelstockzug geführt. Die S1 Sursee–Luzern–Baar wird von Montag bis Samstag gezielt auf stark ausgelasteten Zügen mit Doppeltraktionen verkehren, um mehr Kapazität, unter anderem auch für das Rontal zu schaffen.
Im Rahmen der nationalen Fahrplanvernehmlassung haben Bevölkerung, Gemeinden und Interessenverbände jeweils die Möglichkeit, Anliegen einzureichen. Der VVL kommuniziert jeweils die Liste der Wünsche und gibt dazu eine Stellungnahme ab. Im Rottal kommt dabei einmal mehr die Idee einer Verbindung zwischen Hellbühl und Neuenkirch auf. In der Antwort des VVL heisst es dazu: «Eine Verbindung zwischen Neuenkirch und Hellbühl ist zurzeit aufgrund der fehlenden Nachfrage nicht umsetzbar.» Ebenso wird auf Lücken im Nachtangebot zwischen Menznau und Willisau sowie zwischen Grosswangen und Ettiswil hingewiesen. Dieses Anliegen könne zurzeit nicht umgesetzt werden, schreibt der VVL: «Für einen Ausbau zwischen Grosswangen und Ettiswil besteht zurzeit keine finanziell tragbare Lösung.»