
Nun liegt er da. Ein 150 Meter langer, weicher und farbiger Wurm. Rund 100 Strickerinnen haben ihren Beitrag geleistet. Leute aus anderen Pfarreien und sogar aus dem Ausland haben mitgestrickt. Auch die beiden öffentlichen Strickanlässe waren gut besucht. Rund 30 Personen zwischen 20 und 95 Jahren haben sich zum gemeinsamen Stricken zusammengefunden. Stricken ist nicht nur produktiv und kreativ, sondern auch gesund.
Judith Hegglin weiss von einer Frau, die in den letzten Wochen gesundheitlich angeschlagen war und durch das Wurmprojekt wieder zum Stricken und sogar zur Lebensfreude gefunden hat. Das ist kein Zufall.
Es gibt wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Stricken entspannt und glücklich macht. Denn die Konzentration beim Stricken sorgt für allgemeines Wohlbefinden und ein Gefühl der inneren Ruhe. Etwas weniger Ruhe hatten Judith Hegglin und Silvia Buob in den letzten Tagen. Mussten sie doch viele Strickstücke stopfen und zusammennähen.
Den Wurm artgerecht unterzubringen ist gar nicht so einfach. Die Wurzel ist viel zu klein. Mit einer Hebebühne und viel Frauenpower gelingt es dann doch noch, den weichen Wurm zu platzieren. Er darf sich nun durch den Baum daneben schlängeln, zur Kirche hin und schlussendlich zum Pfarrhaus.