«Ond mer flüged, om die grossi witi Jubla Wäut, jede Tag es anders Land, öber Wolke ond Bärge, vo China bes nach Russland, du ond ech, Hand in Hand»: Die gesamte Lagerschar der JuBla Grosswangen singt lautstark den Refrain des Lagersongs zur Melodie des «Cup-Songs». Am Samstagmorgen starteten die JuBlanerinnen und JuBlaner in Grosswangen zum alljährlichen Highlight des Vereinsjahres. Die rund 65 Lagerteilnehmer und 25 Leiter und Leiterinnen bekamen allesamt einen Reisepass und bezogen zusammen mit dem vierköpfigen Küchenteam das Lagerhaus in den Flumserbergen.
Um die Welt reisen. Für viele ein Traum, für die Schar dank viel Kreativität und Vorstellungskraft ein Leichtes. In China musste die Lagerschar auf einem grossen Stück Land bei einem Nacht-Geländespiel Batterien für die Geräte der Küchenmannschaft auftreiben. Kaum in Kanada gelandet, wurden Spuren eines Bigfoot gefunden. Dieser Spur folgten die mutigen Lagerteilnehmer in die Berge und erlebten dabei eine anstrengende, aber wunderschöne Wanderung. Nach diesen Strapazen liess es sich die Schar in der hauseigenen kanadischen Wellness-Oase gut gehen. Nach der üblichen Passkontrolle und einem Nachtflug erklang beim Frühstück die Nationalhymne von Schweden. Mit Basteln, lustigen Spielen und einem grossen Quiz über Schweden, wurde das schlechte Wetter am Morgen überbrückt. Am Nachmittag übten die Gruppen eine Miniplaybackshow mit den Hits von Abba ein.
In Italien wurden die Reisenden vom Küchenteam mit herrlicher Pizza verwöhnt. Natürlich freuten sich alle mit einem lauten «Zigi-Zagi» und waren bereit für die Gladiatorenausbildung. Am Abend war Disco in bester Mafiamanier angesagt: Die stilvoll gekleideten jungen Damen und Herren konnten beim Kissentanz einen langjährigen Schwarm oder eine gut aussehende Mafiabraut zum Paartanz auffordern und es zu alten und neuen Partysongs so richtig krachen lassen. Danach wurde es bis auf einige Schnarch-Geräusche ruhig im Lagerhaus. Doch nicht für lange Zeit. Denn mitten in der Nacht wurden die Kinder aus dem kuscheligen Schlafsack gerissen und mussten sich warm anziehen. Bei der alljährlichen Nachtaktion durften alle einen Gruselparcours in der Finsternis der Nacht absolvieren – eine Mutprobe, die in Erinnerung bleiben wird. In Jamaika angekommen, war die Tagwache ein wenig später. Doch wer rastet, der rostet und deshalb starteten die JuBlaner sogleich mit dem Bau neuer Bobs für die jamaikanische Bobmannschaft.
Um den gefährlichen Safari-Tag in Südafrika zu überleben, bekam die JuBlaschar tags darauf eine umfassende Ausbildung in Outdoor-Techniken – von Kartenlesen über Knotentechnik bis hin zu Seitenlagerung. Gewappnet für alles? Fast. Denn in Ägypten wartete ein ziemliches Rambazamba auf die Reisenden: Die Kamele sind durchgedreht. So mussten die wilden Tiere in einem rasanten Geländegame wieder eingesammelt werden.
Am letzten Samstag traf die Schar wieder in Grosswangen ein. Nachdem alle aus den Cars ausgestiegen waren und die liegengelassenen Unterhosen aus der Fundgrube mithilfe der Mamas wieder erkannt wurden, gab es beim Abschlussapéro viel zu berichten. Mehr zum Lagerleben gibt es unter www.jublagrosswangen.ch.