Beim Fussgängerübergang beim Schulhaus Hellbühl orten besorgte Eltern, Lehrpersonen und die Ortsgemeinschaft Hellbühl (OGH) ein grosses Gefahrenpotenzial. Auf Druck aus der Bevölkerung liess der Gemeinderat Neuenkirch ein Projekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, insbesondere für die Kindergärtler und Schülerinnen und Schüler, ausarbeiten (wir berichteten). Das Projekt kann nun infolge einer Einsprache nicht wie geplant auf den Schulbeginn in zwei Wochen umgesetzt werden.
Auf unsere Anfrage äussert sich OGH-Präsident Marcel Schmid enttäuscht. Der Vorstand der Ortsgemeinschaft Hellbühl habe sich seit Jahren für eine Entschärfung der gefährlichen Kreuzung beim Dorfschulhaus eingesetzt. «Wir freuten uns sehr, dass der Gemeinderat Hand bot zu einer sinnvollen Lösung und beabsichtigte, das Projekt während der Sommerferien zu realisieren. Umso mehr sind wir nun enttäuscht, dass eine Einsprache dies verhindert und die Strassenüberquerung zum Schulbeginn nicht entschärft ist. Gerade für die Kindergärtler und jungen Schülerinnen und Schüler ist die Kreuzung sehr gefährlich, weil sie mit ihrer Grösse nicht über die Mauer hinwegsehen», bekräftigt Marcel Schmid. Das Anliegen um mehr Sicherheit in diesem Bereich gehe weit zurück. Bereits um die 2000er-Jahre war der gefährliche Bereich Thema bei der Ortsgemeinschaft, sagt Marcel Schmid.
Mit Blick auf die Einspracheverhandlung vom 21. August 2018 gab Gemeindeammann Markus Wespi auf unsere Anfrage keine Auskunft zum Inhalt der Einsprache.
Für das ausgearbeitete Projekt wurde vom Stimmvolk an der Budget-Gemeindeversammlung vom 27. November 2017 ein Betrag von 80 000 Franken gutgeheissen. Das Projekt sah vor, die Treppenanlage sowie die Mauer im Bereich der Verzweigung der Maltersstrasse, um rund sechs Meter zurückzuversetzen. So soll ein sicherer und übersichtlicher Bereich vor dem Fussgängerstreifen geschaffen werden. Weiter sah das Projekt vor, den Fussgängerstreifen um zirka einen Meter in Richtung Maltersstrasse zu versetzen.