Die Gemeinde Grosswangen hat eine dritte Etappe im Rahmen des Unterhaltes des Innerdorfbachs im Gebiet Breiten-Oberdorf als Massnahme für den Hochwasserschutz realisiert. Das einst steile Bachbett wurde zu einer abgeflachten Uferzone umgestaltet und sorgt dafür, dass in Zukunft die Ufererosion vermieden wird. Für die Entwicklung und Realisierung des Projekts haben sich Philipp Marti (Mitglied der Arbeitsgruppe Hochwasserschutz), Fred Estermann (Förster und Wuhraufseher) und Edi Gassmann (Fachberater) in gemeinsamer Arbeit eingesetzt.
Für die Bepflanzung der Uferzone konnten die Fünftklässler der Klassenlehrerpersonen Kari Lötscher und Nicole Willimann motiviert werden. Ende Oktober wurde an einem Tag der Bleistift der 40 Schülerinnen und Schüler gegen Hacken und Schaufeln getauscht und unter fachkundiger Leitung die Pflanzung der Sträucher und Bäume am Vormittag vorgenommen.
Am Nachmittag wurde in zwei Gruppen gearbeitet. Die Klasse 5a baute zusammen mit Landwirt Toni Burri Mauswiesel-Burgen, damit verschiedene Tiere darin Schutz finden und ein Zuhause haben. Fred Estermann begleitete die Klasse 5b zur dichten Hecke, die vor fünf Jahren angepflanzt wurde. Die Schülerinnen und Schüler sägten vom Förster markierte Sträucher ab, damit die Nachbarsträucher besser wachsen können. Die Kinder waren mit Leib und Seele dabei und die natur- und praxisnahen Lektionen machten ihnen sichtlich Spass. Ein köstliches und grosszügiges Znüni, gesponsert von der Gemeinde Grosswangen und Jolanda Zurkirch, Rankbad, freute die Kinder zusätzlich.
Neben dem Erlebniseffekt lernten sie auch vieles über die Renaturierung kennen, und das Verständnis der Erhaltung und der Sorgfalt zur Natur wurde durch diese Aktion gestärkt.
Das Projekt, geschaffen von Grosswangern, ist ein in gemeinschaftlicher Arbeit entstandenes Werk, das durch seine Nachhaltigkeit für Mensch und Natur grosse Wirkung zeigen wird und vor Hochwasser schützen soll.