"Der Zustrom von geflüchteten Personen ist nach wie vor hoch. Die kantonalen Unterkünfte sind dementsprechend stark ausgelastet, die durch die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) neu geschaffenen Plätze sind jeweils schnell belegt", schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Dazu komme, dass bis Ende März 2023 voraussichtlich rund 600 Plätze aus befristeten Zwischennutzungen wegfallen werden. Die aktuelle Lage erfordere deshalb die Bereitstellung der genannten ZSA.
Die ZSA werden als Notunterkünfte vorbereitet und im Falle einer Belegung durch Mitarbeitende der DAF betrieben. Die dort untergebrachten Personen bleiben nur für eine kurze Dauer dort, bis für sie eine nachhaltige Unterbringung gefunden wurde.
Situation im Asyl- und Flüchtlingsbereich bleibt herausfordernd
Zum jetzigen Zeitpunkt befinden sich rund 6’400 geflüchtete Personen in der Zuständigkeit des Kantons Luzern. Davon stammen 3’800 Personen aus dem ordentlichen Asyl- und Flüchtlingsbereich und 2’600 Personen verfügen über den Schutzstatus S.
Alleine im November 2022 wurden dem Kanton Luzern 265 Personen zugewiesen. Im Dezember 2022 sind es gemäss Stand vom 13. Dezember 2022 bereits 107 Personen. Eine Entspannung der Situation ist aktuell nicht zu erwarten. Kanton und Gemeinden arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Schaffung neuer Unterbringungsmöglichkeiten. So wird in den nächsten Tagen eine temporäre Unterkunft in Sempach für rund 60 Personen in Betrieb genommen.