Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) nimmt im Verlauf des nächsten Fahrplanjahres elf neue E-Busse in Betrieb, wie er in einer Mitteilung schreibt. Sieben Depotlader-Busse gehören der PostAuto AG, sie werden mehrheitlich im Raum Sursee-Schlierbach, Triengen und Dagmersellen auf den Linien 82, 83, 86 und teilweise 85 verkehren. Auch Einsätze auf den Nachtbuslinien N80 und N85 sind laut VVL geplant. Drei Batterie-Gelenkbusse werden auf dem VBL-Netz, vorerst hauptsächlich der Linie 19, fahren. Auch die Auto AG Rothenburg nimmt einen Depotlader-Batteriebus in Betrieb. Die Ladung erfolgt über eine mobile Ladestation. Der Einsatz soll auf dem Emmer Ortsbusnetz erfolgen. Bei allen Bussen handelt es sich um eine Ersatzbeschaffung von alten Dieselbussen.
Rottal gehört zu Pilotregionen
Der VVL setzt sich zum Ziel, bis 2040 alle Busse mit erneuerbaren Energien, energieeffizient und emissionsarm verkehren zu lassen. Seit Dezember 2021 verkehren bei der VBL AG auf der Linie 10 drei E-Busse. Zum Laden wird Naturstrom aus erneuerbaren Quellen verwendet. Im Dezember 2022 nahmen Rottal Auto AG sowie PostAuto AG insgesamt sieben Depotlader-Busse auf der Luzerner Landschaft in Betrieb. Die Pilotlinien sind unterschiedlich lang und besitzen verschiedene Streckenprofile. So konnten die Transportunternehmen die Reichweite der Batterien testen und Rückschlüsse ziehen, wie die Einsätze aufgrund des Lademanagements geplant werden müssen. Die Angebotsplanung muss eng mit dem Fahrzeugeinsatz abgestimmt werden, damit immer genügend Energie vorhanden ist. «Die Pilotbetriebe verliefen bisher zuverlässig und technische Herausforderungen, etwa bei den Ladestationen, konnten behoben werden», sagt Luzia Frei, Mediensprecherin vom VVL.