Die Zahl der positiv auf Coronavirus getesteten Personen hat in den letzten Wochen stark zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass auch die Zahl der Hospitalisierungen in den nächsten Wochen weiter ansteigen wird. Die möglichst gute Bewältigung dieser Pandemie verlangt von den Spitälern einen sehr gezielten Umgang mit den personellen sowie infrastrukturellen Ressourcen über eine lange Zeit.
Damit die Kapazitäten für Pandemiefälle umgenutzt werden können, hat der Pandemiestab des LUKS beschlossen, dass der Standort Luzern ab Freitag, 6. November 2020, den Regelbetrieb verstärkt einschränkt, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit dieser Massnahme verbunden sind eine Reduktion von Operationssälen sowie eine sukzessive Erhöhung der Beatmungsplätze auf der Intensivstation. Um die nötigen Ressourcen im Ärzte- und Pflegebereich bereit zu stellen, werden die Kapazitäten der nicht dringlichen Eingriffe reduziert.
Im Gegensatz zur ersten Welle, als der Bundesrat ein Verbot von medizinisch nicht dringlichen Eingriffen erliess, läuft der Regelbetrieb damit in reduzierter Form weiter. Auch die Ambulatorien bleiben in Betrieb, Sprechstunden finden wie gewohnt statt. Von den Massnahmen betroffene Patientinnen und Patienten werden einzeln informiert. Die Kapazitäten für alle medizinischen Notfälle bleiben erhalten, akut erkrankte Personen können und sollen jederzeit ohne Bedenken das Spital aufsuchen.
An den Standorten des LUKS Sursee und LUKS Wolhusen wird der Regelbetrieb vorderhand nur mässig eingeschränkt. Damit sind Operationen an den Aussenstandorten zum grossen Teil weiterhin durchführbar bei gleichzeitiger Betreuung von hospitalisierten Corona-Patienten.
Sollte es die Situation erfordern, kann der Pandemiestab weitere Massnahmen beschliessen