«Der Kontakt zu unseren Buttisholzer Missionarinnen und Missionare ist ein wichtiger Teil der Pfarreiarbeit. Durch die Unterstützung der Missionsgruppe wurden viele Kontakte möglich. Sie vermittelten wertvolle Einblicke in die vielfältige Arbeit in den Missionen auf Übersee.»
«Bei meinen Besuchen im ostafrikanischen Tansania habe ich Pater Eugen kennen- und schätzen gelernt. ‹Karibu›
– willkommen war ich stets auf seiner Missionsstation. Ich konnte mir vor Ort selber ein Bild machen über die unterschiedlichsten Aufgaben eines Missionars. Pater Eugen war Seelsorger, Manager, Bauherr und vieles mehr. Bei meinem ersten Besuch im Jahr 1996 bat mich Pater Eugen um finanzielle Unterstützung für den Bau der neuen Kirche. Ich habe dieses Anliegen nach Hause genommen. Nicht nur für den Kirchenbau, sondern auch für das Erstellen einer Wasserleitung, bei der Einrichtung der Haushaltsschule und beim Aufbau der medizinischen Versorgung durfte ich viele Spenden entgegennehmen. Dankbar und mit grosser Freude brachte ich diese Zuwendungen nach Afrika. Als Gast war ich dann bei der Einweihung der neuen Kirche dabei. Das war für mich eine Ehre und ein unvergessliches Fest!»
«Wenn Pater Eugen auf Heimaturlaub war, sprach er in Gottesdiensten und Vortragsabenden von seinem Alltag als Missionar, aber auch über seine Projekte und deren Umsetzung. Dabei spürte man seine grosse Verbundenheit mit den Menschen in seiner zweiten Heimat.
‹Diener der Kirche bin ich geworden gemäss dem Heilsplan Gottes, um an euch das Wort Gottes zu erfüllen.› (Kolosser 1,25). Dieses Zitat aus der Bibel trifft bestens auf Pater Eugen zu.
Ein grosses Dankeschön- Asanta sana – von Herzen.»
Eduard Birrer, leitender Priester, Pastoralraum Rottal
Geboren am 26. August 1940 in Buttisholz; Gestorben am 2. Oktober 2018 in Kwangulelo / Arusha, Tansania.
Seit 1962 Mitglied der Schweizer Kapuziner.
2. Juli 1967 Priesterweihe. Seit 5. Mai 1971 Missionar in Tansania. Pater Eugen wirkte 47 Jahre in Tansania auf verschiedenen Missionsstationen und vor allem in den letzten 30 Jahren in Arusha, wo er die neue Pfarrei Kwangulelo aufbaute und bis zum Tod betreute. Mit seiner menschenfreundlichen und humorvollen Art fand er guten Kontakt zu den Leuten und wurde sehr geschätzt. Den Kontakt zu seiner Heimatpfarrei Buttisholz war ihm wichtig. Für Briefe und Besuche und die grosse Unterstützung war er sehr dankbar.
Am 2. Oktober, am Fest der Heiligen Schutzengel, ist Pater Eugen in seiner zweiten Heimat in Kwangulelo gestorben. Am 6. Oktober haben 3000 Menschen von ihm Abschied genommen. Seinen Ruheplatz hat er nun vor dem Haus der Kapuziner in der Nähe seiner Kirche in Kwangulelo.
Seinen Geschwistern und Verwandten sprechen wir unsere Anteilnahme aus. EB