Zur Budgetversammlung der katholischen Kirchgemeinde Grosswangen vom Mittwoch, 21. November, konnte die Präsidentin Astrid Schwarzentruber in der Meilihalle 33 stimmberechtigte Personen begrĂĽssen. Als Erstes orientierte Kirchmeier Markus Kunz ĂĽber den Finanzplan 2018 bis 2023 und den Investitions- und Aufgabenplan. Daraus geht hervor, dass die Pfarrei in den nächsten Jahren mit der Aussenrenovation der Pfarrkirche sowie die Generalrevision der Orgel grosse Investitionen plant. Â
Die Kirche, die in den 1860er Jahren im neugotischen Stil erbaut wurde und damals für rund 95 000 Franken erstellt werden konnte, braucht dringend eine Aussenrenovation. Die letzte Aussenrenovation wurde 1970 durchgeführt. Bereits an der Kirchgemeindeversammlung 2017 orientierte Patrick Ziswiler, Architekt und Beauftragter der Denkmalpflege des Kantons Luzern, anhand von Fotos über Schäden, die seit der letzten Renovation wieder aufgetreten sind. Eine vom Kirchenrat eingesetzte Planungs- und Baukommission, die von Anton Müller präsidiert wird, hat nun in drei Sitzungen bereits eingehende Abklärungen getroffen und das weitere Vorgehen weitgehend festgelegt. Anton Müller hat das Projekt der Versammlung detailliert vorgestellt. Die grössten Brocken werden die Sanierung des Daches und der Fassade sein. Konkrete Angaben von Handwerkern über Arbeiten, die dringend ausgeführt werden müssen, liegen bereits vor. Die Planungs- und Baukommission wird nun ein Restaurierungskonzept ausarbeiten und bis Mitte 2019 sollte das Vorprojekt mit dem Kostenvoranschlag vorliegen. Dem vom Kirchenrat beantragten Planungskredit in der Höhe von 90 000 Franken wurde von der Versammlung einstimmig gutgeheissen. Der Planungs- und Baukommission gehören an: Anton Müller (Präsident), Peter Blum, Armin Bühler, Irene Gasche, Markus Kunz und Patrick Ziswiler (Architekt).
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Markus Kunz stellte das Budget vor. Für das Jahr 2019 wird bei einem Gesamtaufwand von 1,105 Millionen Franken und einem Steuerfuss von 0,325 mit einem Ertragsüberschuss von 32 600 Franken gerechnet. Budgetiert ist ein Steuerertrag von 844 000 Franken. Armin Bühler orientierte die Versammlung über den Stand der laufenden Sanierungsarbeiten beim ehemaligen Kindergarten Moritz, in den bald der Kinderhort Balu, die Spielgruppe und der Mittagstisch, einziehen werden. Bei den Sanierungsarbeiten wurden die Neunutzungen der Räume berücksichtigt.
Pastoralraumleiter Kurt Zemp orientierte die Anwesenden kurz ĂĽber das Pfarreileben im Advent und hob die gute Zusammenarbeit der drei Pfarreien im Pastoralraum hervor.
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Wenn vier Männer nach insgesamt 181 Jahren Dienst für die Synode und den Kirchenrat ihre Ämter zur Verfügung stellen, haben diese eine Ehrung und einen grossen Dank verdient. Kirchenratspräsidentin Astrid Schwarzentruber verabschiedete Franz Wicki, der während acht Jahren als Synodale die Pfarrei vertrat und dort die staatskirchliche Kommission präsidierte. Franz Wicki musste sich für den Abend entschuldigen. Während 17 Jahren hatte Walter Stöckli als Rechnungskommissionspräsident geamtet. Als Bankfachmann hat er es verstanden, dem Kirchenrat, aber auch der Kirchgemeindeversammlung die manchmal komplexen Zahlen und Zusammenhänge von Budget und der Rechnung verständlich zu erläutern. Während ganzen 24 Jahren war Anton Müller Mitglied der Rechnungskommission. Tausende und Abertausende von Zahlen hat er wohl in diesen Jahren gewälzt. Mit gutem Durchblick, Übersicht und auch stets mit einem kritischen Blick und mit grosser Zuverlässigkeit habe er sein
Amt als Rechnungskommissionsmitglied wahrgenommen, so Astrid Schwarzen-truber. Als Präsident der Planungs- und Baukommission der Aussenrenovation der Kirche hat Anton Müller nun bereits wieder ein neues Amt gefasst.
Lange 32 Jahre hatte Bruno Kappeler das Kirchmeieramt inne. Das verantwortungsvolle und anspruchsvolle Amt hat er mit viel Herzblut geführt, und hatte stets ein offenes Ohr für Jung und Alt. Er arbeitete mit vielen Kirchenräten, mit sechs Ratspräsidenten und fünf Gemeindeleitern zusammen, und arbeitete bei etlichen Renovationen von Gebäuden der Pfarrei mit. Mit viel Enthusiasmus hatte er sich jährlich für die Organisation des Auffahrtsumrittes eingesetzt. Wie er selbst sagte, war er selbst während 25 Jahren aktiver Umrittsmusikant und begleitete als Kirchenrat den Umritt hoch zu Pferd. Diese vier Geehrten haben den grossen Dank des Kirchenrates und der ganzen Pfarrei verdient. Überrascht waren die Vier und auch die Versammlungsteilnehmenden als zum Schluss der Ehrungen die Umrittsmusik in Uniform zu einem Ständchen in der Meilihalle antraten.