Pfarreileiterin Claudia Schneider fand am Sonntag, 11. November, treffende Worte für die Gemeinschaft der Fasnächtler: «Es gibt eine Zeit zum Lachen und eine Zeit zum Weinen».
Nach dem Gottesdienst spielte die Guggenmusik Chloschtergeischter ein paar flotte Stücke und läutete die Fasnacht mit ihren kakofonischen Klängen ein. Anschliessend trafen sich die Chloschtergeischter und die Zunftfamilie zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Kloster. Der Präsident der Chläuslizunft nutzte die Gelegenheit, um die langjährigen Zunftmitglieder zu ehren.
Um 14 Uhr fand dann der Zunftbot der Chläuslizunft statt. Lukas Burri verlas das Protokoll der letzten GV, welches genehmigt wurde. Präsident Gery Wicki berichtete über das vergangene Vereinsjahr. Die Höhepunkte der Werthensteiner Fasnacht war der Schmutzige Donnerstag mit der traditionellen Tagwache, die Kinderfasnacht und das Fasnachtsfest im Geischterhuus. Auch die Umzüge am Fasnachtssamstag und -sonntag gehörten zum Vereinsprogramm. Ein weiteres Highlight war der Vereinsausflug nach Brunnen und Seelisberg. Anschliessend erläuterte Säckelmeister Sepp Bachmann die Vereinsrechnung. Walter Brühlmann und Armin Auchli verlasen den Revisorenbericht und lobten die sauber geführte Rechnung.
Die Fasnacht 2019 wird für die Chläuslizunft zum Jubiläumsjahr – die Zunft feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum soll gebührend gefeiert werden. So stehen in der kommenden Fasnacht viele fröhliche Anlässe auf dem Programm: Kinderfasnacht, Altersheimbesuche, SchmuDo und Umzüge. Das Jubiläumsjahr wird aber auch das letzte Jahr des Fasnachtsvereins bedeuten. Am 11. November 2019 wird die Chläuslizunft Werthenstein aufgelöst. Mangelndes Interesse und Mitgliederschwund zwingen den Verein zu diesem Schritt. Trotz allem soll der Weg bereitet werden für fasnächtliches Treiben im Dorf. Und so wurde der Zunftbot geschlossen – eben mit einem lachenden und einem weinenden Auge.