Werner Koch, Präsident der Ortsgemeinschaft Werthenstein (OGW) begrüsste rund 30 Werthensteinerinnen und Werthensteiner zur ordentlichen Generalversammlung im Gasthaus zur Emme. Ein spezieller Gruss galt den Vertreterinnen und Vertretern aus den Gemeinderäten Werthenstein und Ruswil sowie der Kirchgemeinde Werthenstein.
Das Protokoll der letzten Generalversammlung wurde von Annemarie Duss verlesen und gutgeheissen. Anschliessend zeigte Silvia Schweizer die Einnahmen und Ausgaben aus der Rechnung auf. Den Einnahmen aus den Jahresbeiträgen standen diverse Ausgaben für Geranien bei der Holzbrücke, für Bänklireparaturen und für die Weihnachtsbeleuchtung gegenüber. Einen speziellen Dank richtete sie an jene Personen, die alljährlich die Projekte der Ortsgemeinschaft mit ihrem Beitrag unterstützen.
Annemarie Duss und Andi Rast treten aus dem Vorstand zurück. Annemarie Duss war sechs Jahre als Aktuarin im Vorstand tätig und wird sich in Zukunft als Hüttenwartin beim Skiclub Werthenstein engagieren. Andi Rast war 2014 in den Vorstand gewählt worden und half tatkräftig beim Umsetzen verschiedenster Projekte mit. Die Arbeit der beiden wurden mit einem schönen Präsent gewürdigt. Neu wurden der Versammlung Beat Steffen als Aktuar und Guido Duss als Vorstandsmitglied vorgeschlagen. Sie wurden mit grossem Applaus in den Vorstand gewählt.
Präsident Werner Koch gab einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Gestartet wurde im Dezember mit dem traditionellen Weihnachtsbaum auf dem Albrechtenmätteli. Dazu lud die OGW im Rahmen der Adventsfenster die Bevölkerung zu Kaffee und Kuchen ein. Im Frühjahr fand die OGW-Wanderung statt – dieses Jahr zum Mittelpunkt des Kantons Luzern. Auch im kommenden Jahr werden die Feinarbeiten wie Bänkli-, Brünneli- und Bahnhofpflege weitergeführt. Das Fussballturnier findet nächstes Jahr am 29. Juni statt.
Franzsepp Erni, seit 1. September als Gemeindepräsident von Ruswil im Amt, stellte sich der Versammlung vor. Er lobte die OGW und die Werthensteinerinnen und Werthensteiner, die sich in Ruswil engagieren – sei es in den Kommissionen oder auch bei der Mitarbeit zum neuen Siedlungsleitbild. Mit dem Bau des Radwegs Wolhusen–Ruswil und der Abwasserleitung, wird vermehrter Mehr- und Ausweichverkehr auf Werthenstein zurollen. Franzsepp Erni ist sich der Belastung für das Dorf bewusst und will sich für eine bevölkerungsfreundliche Bauphase einsetzen. Gemeinderätin Lotti Stadelmann informierte über die regionale Verkehrspolitik. Vom Verkehrsverbund Luzern steht die Zusicherung, dass der Bahnhof Werthenstein weiterhin bestehen bleibt. Mit dem Fahrplan 2019 profitiert Werthenstein vom Zusatzbus und bekommt so den Halbstundentakt Richtung Luzern und Wolhusen.
Als Gemeindepräsident von Werthen-stein berichtete Beat Bucheli über die Projekte der Gemeinde. So beschäftigte in letzter Zeit der Wechsel des neuen Rechnungsmodells HRM2 – in Zukunft wird die Botschaft um einiges detaillierter und auch umfangreicher. Im Sommer 2018 wurde das verursachergerechte Kehrichtreglement eingeführt. Was anfänglich zu vielen Diskussionen geführt habe, sei in der Zwischenzeit reibungslos angelaufen. Anfang 2019 startet die Kommissionsarbeit zum neuen Bau- und Zonenreglement. Dabei gelte es Aspekte wie innere Verdichtung sowie der Gewässerräume umzusetzen.
Für die Kirchgemeinde informierte Präsident, René Egli. In naher Zukunft wird die Errichtung des Pastoralraums zum Thema. Die Idee, einen grossen Pastoralraum von Werthenstein über Wolhusen, Willisau bis Hergiswil zu errichten, wurde erneut überarbeitet. In der Zwischenzeit stehen wieder kleinere Einheiten zur Diskussion. Es ist geplant, eine Führungseinheit mit Wolhusen, Ruswil und Werthenstein zu bilden. René Egli informierte weiter über die Veränderungen in der Werthensteiner Wallfahrt. Das langjährige Wallfahrtskomitee mit Anton Schwingruber, Karl Portmann, Hans Duss und Hanspeter Stalder hat die Aufgaben sowie die Stiftung dem Kirchenrat übergeben. Dieser versucht neben der traditionellen Wallfahrt auch neue Wege für den Marien-Wallfahrtsort zu finden und möchte eine Projektgruppe bilden um Chancen und Möglichkeiten abzuklären.
Bei der anschliessenden Kaffeerunde, die von der Ortsgemeinschaft Werthenstein offeriert wurde, diskutierten die Anwesenden angeregt weiter. Der Kontakt zu den anwesenden Gemeindebehörden scheint für alle Beteiligten wichtig zu sein. Auf diesem Weg wurden Kontakte geknüpft, Anliegen diskutiert und Meinungen ausgetauscht.