... uns einen Beitrag für die Zeitung zu schicken.
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Wie verfasse ich einen Text?
Die Vollständigkeit eines Zeitungstextes wird nicht von seinem Umfang bestimmt. Er ist dann vollständig, wenn er auf die folgenden fünf W-Fragen Auskunft gibt:
Was?
Wer?
Wo?
Wann?
Warum?
Der Aufbau eines Zeitungstextes muss logisch sein. Beim Anzeiger vom Rottal: Obertitel, Titel, Lead (Einleitung), Text. Das Wichtigste sollte immer an den Anfang gestellt werden.
Überlegen Sie sich, was Sie ihrem Kollegen/ihrer Kollegin von einem Anlass als Erstes erzählen würden. Beispielsweise, dass XY zum neuen Präsidenten ernannt wurde oder der Turnverein ein neues Dress anschaffen möchte. Mit diesen Dingen sollten Sie einen Text beginnen. Natürlich ist es schwieriger, wenn man nicht mit dem Grusswort beginnt und beim letzten Traktandum aufhört zu schreiben. Doch probieren Sie es einmal aus. Sprechen Sie zuerst mit jemanden über den Anlass und schreiben Sie nachher in der gleichen Reihenfolge.
Im Weiteren sollte der Text in gut überblickbare, zusammenhängende Abschnitte, die eventuell Zwischentitel aufweisen, aufgeteilt werden. Haben Sie den Mut, «Nebensächlichkeiten» wegzulassen. Beschränken Sie sich aufs Wesentliche. Lange Texte finden bei den Leserinnen und Lesern weniger Beachtung.
Der Zeitungstext sollte sprachlich möglichst einfach abgefasst sein. Aber auch ein fader und langatmiger Stil ist fehl am Platz. Schachtelsätze und Fremdwörter sind zu vermeiden, kurze Sätze sind erwünscht.
Verzichten Sie auf die «Wir»-Form. Schreiben Sie nicht: «Wir genehmigten die Jahresrechnung», sondern «Die Anwesenden genehmigten die Jahresrechnung».
Vornamen heissen Vornamen, weil sie vor dem eigentlichen Namen stehen. Der Vorname kommt also im Zeitungstext immer vor den Familiennamen.
In Zeitungstexten wird auf die Bezeichnung Herr und Frau verzichtet. Das gilt auch bei Persönlichkeiten und Würdenträgern. Jede erwähnte Person wird mit ihrem vollen Vor- und Familiennamen versehen. Bei verheirateten Frauen ist auch der Familienname als Ledige zusätzlich aufzuführen (beispielsweise Ruth Stalder-Meyer).
Abkürzungen erschweren das Lesen. Ausnahmen: Bei Bezeichnungen, die im Text öfters verwendet werden müssen, kann bei der ersten vollen Erwähnung eine Abkürzung in Klammern hinzugefügt werden, die dann im weiteren Text Verwendung findet. Weitere Ausnahmen sind bekannte Abkürzungen wie SBB, UBS, AG usw.
540 000 Franken (also nicht: Fr. 540 000.–)
Samstag, 2. Oktober, 9.30 Uhr (also nicht: Samstag, 02.10.2018, 09.30).
Zahlen von 1 bis 12 werden ausgeschrieben (also eins, drei, zwölf).
Internetbilder mit 60 KB sind für den Zeitungsdruck nicht geeignet. Wir benötigen mindestens 500-KB-Daten, im Idealfall 1 MB. Deshalb: Stellen Sie bei Ihrer Kamera bei der Bildqualität unbedingt die höchst mögliche Auflösung ein. Sie ist meistens mit der Bezeichnung «fine» oder «optimal» gekennzeichnet. Schicken Sie uns die Bilder als JPEG-Dateien.
Wichtig: Keinesfalls Fotos in Word-Dateien einbetten. Bitte keine Bildbearbeitung vornehmen.
Bitte nehmen Sie die Grobauswahl der Bilder selber vor. Schicken Sie uns nur zwei, drei Sujets.
Schicken Sie uns nur Bilder mit Legenden. Fügen Sie die entsprechenden Bildlegenden mit vollständigen Angaben («von links», Vorname Name, Funktion usw.) am Ende des Haupttextes an. Vergessen Sie auch den Vornamen und Namen der Fotografin, des Fotografen nicht.
Der Anzeiger vom Rottal finanziert sich durch Abonnemente und Inserate. Daher ist es für uns wichtig, dass die Vereine ihre Anlässe wie Jahreskonzerte oder Turnerabende mit einem Inserat bewerben. Als Gegenleistung publizieren wir im redaktionellen Teil eine Vorschau auf den Anlass. So können beide gewinnen: Der Anzeiger vom Rottal transportiert mit dem Inserat und dem Vorbericht beste Werbung in die Haushaltungen; der Anzeiger vom Rottal kann mit dem Geld, das er durch Inserate verdient, seine Kosten für die Zeitungsproduktion und die Kosten für die Korrespondenten (freischaffende Mitarbeitende) decken. Ganz klar verliert der Anzeiger vom Rottal, wenn Vereine anderswo oder gar nicht inserieren, die Lokalzeitung aber dennoch über den Anlass berichtet.
Die Redaktion des Anzeiger vom Rottal ist bestrebt, das Vereins- und Kulturleben im Verbreitungsgebiet entsprechend zu illustrieren. Immer basierend auf dem Grundgedanken: „geben und nehmen“!