
Die Arbeitgeber im Baugewerbe und in der Industrie sind zudem dazu verpflichtet, die Empfehlungen zur Hygiene und zum Abstandhalten einzuhalten. Betriebe, die sich nicht daran halten, können von den kantonalen Behörden geschlossen werden.
Es sei wirklich an der Zeit, den vorgegebenen Abstand einzuhalten. Die älteren Leute sollten zuhause bleiben. Nach draussen gehen soll nur, wer zur Arbeit oder zum Arzt gehen sowie wer Lebensmittel einkaufen oder jemandem helfen muss. «Dem Bundesrat ist es sehr ernst. Bleiben Sie wenn immer möglich zuhause und gehen Sie nur in dringenden Fällen nach draussen», bläut Berset der Bevölkerung ein. Jeder müsse mitmachen und sich an die Empfehlungen halten. «Es ist nicht die Ausgangssperre, die uns schützt. Sondern unser Verhalten.» Berset warnt erneut davor, dass ansonsten die Intensivstationen überlastet werden und Menschen sterben könnten.
Gilt das Verbot von Ansammlungen über fünf Personen auch für Familien, wollte eine Journalistin bei der Pressekonferenz wissen. Er könne sich nicht vorstellen, dass Familien deshalb aufgeteilt würden, so Berset. Es brauche da eine gewisse Verhältnismässigkeit. Es gehe um Menschenansammlungen am See, im Park oder an ähnlichen Orten.
Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab es am Freitagmittag 4840 bestätigte Coronavirus-Erkrankungen in der Schweiz.