Im Interesse eines erweiterten Objektschutzes leistet die Gebäudeversicherung Luzern jährlich Präventionsbeiträge an Massnahmen des Kantons und der Gemeinden zum Schutz vor Naturgefahren. Auf Gesuch des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements hat die Verwaltungskommission der Gebäudeversicherung Luzern beschlossen, im Jahr 2018 die rechtskräftig bewilligten Hochwasserschutzprojekte Dorfbach Ruswil, Lose 1 und 2, sowie Kleine Emme, Abschnitt Rotewald, 2. Etappe mit einem finanziellen Beitrag zu unterstützen. Die Projekte stehen kurz vor der baulichen Ausführung und reduzieren das Elementarschadenrisiko für die umliegenden Gebäude massgeblich. Die Projektkosten für die beiden Projekte betragen insgesamt rund 15 Millionen Franken. Die von der Gebäudeversicherung Luzern zugesicherten Präventionsbeiträge belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Franken. Sie werden proportional den Kostenanteilen des Kantons sowie der Gemeinden und Interessierten hinzugerechnet.
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Bereits 2017 hat die Gebäudeversicherung Luzern vier Projekte im Interesse des Elementarschadenschutzes massgeblich mitfinanziert. Es handelt sich um Felsabbau- und Felssicherungsmassnahmen an der Badflue in Werthenstein / Wolhusen, Schutzbauten gegen Blockschlag und Hangmuren im Gebiet Linden in Weggis sowie um das Hochwasserschutzprojekt Kleine Emme im Abschnitt Swiss Steel. Die Kosten für alle vier Projekte beliefen sich auf rund 21,4 Millionen Franken. Die Gebaudeversicherung Luzern sicherte Präventionsbeiträge von rund 3 Millionen Franken zu.
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Im Kanton Luzern besteht ein grosser Bedarf an Massnahmen zum Schutz vor Naturgefahren. Zehn Prozent der Siedlungsflächen sind vor einem sogenannten 100- jährlichen Hochwasserereignis ungeschützt. Es bestehen zudem Schutzdefizite bezüglich Murgängen, Stein- und Blockschlägen, Felsstürzen, Hangrutschungen und Lawinen. Ziel der Massnahmen zum Schutz vor Naturgefahren ist es, das Schadensrisiko im Siedlungsgebiet massgeblich zu vermindern. Dies hat letztlich zur Folge, dass in einem Ereignisfall Gebäudeschäden ausbleiben oder zumindest reduziert werden. Die Gebäudeversicherung Luzern leistet nicht nur Zahlungen im Schadenfall, sie fördert auch präventive Massnahmen im Interesse des Feuer- und Elementarschadenschutzes. Durch die Eigentümer initiierte Objektschutzmassnahmen an Gebäuden unterstützt die Versicherung bereits seit längerem mit finanziellen Beiträgen. Seit vergangenem Jahr leistet sie auch Präventionsbeiträge an Massnahmen des Kantons und der Gemeinden zum Schutz vor Naturgefahren, die das Elementarschadenrisiko für mehrere Gebäude massgeblich reduzieren. Die entsprechende Anpassung des Gebäudeversicherungsgesetzes trat am 1. März 2017 in Kraft. Über die Mitfinanzierung einzelner Schutzmassnahmen entscheidet die Verwaltungskommission auf Gesuch des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements. Die von der GebÄudeversicherung Luzern gesprochenen Präventionsbeiträge werden proportional den Kostenanteilen des Kantons sowie der Gemeinden und Interessierten hinzugerechnet. Die Gebäudeversicherung Luzern führt über die Präventionsbeiträge gesondert Rechnung und erstattet über deren Einnahmen und Verwendung jährlich Bericht. In einem Jahr nicht abgeholte reservierte Mittel werden für spätere Gesuche des BUWD zurückgestellt. Dies ist eine Mitteilung der Gebäudeversicherung Luzern und des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements Luzern.
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