Andrea Amstutz, weshalb sind Sie Stammgast beim Rössli?
Die liebevolle Zubereitung von frischen, regionalen und saisonalen Produkten zu kreativen Menüs spricht mich an.
Wieso haben Sie sich entschieden, in der SRF-Sendung teilzunehmen?
Andrea Amstutz: Die Idee mit der Anmeldung bei der Sendung ist gemeinsam mit dem Wirtepaar Manuela und Christian Mathis nach Feierabend bei einem Glas Wein entstanden. Wir überlegten uns, wie das Rössli nach der frischen Übernahme noch bekannter gemacht werden könnte.
Gibt es noch andere Gründe, die Ihrer Meinung nach das Rössli von anderen Restaurants abheben?
Andrea Amstutz: Auch die Kombination von traditionellen Gerichten und Innovationen wird im Rössli erstklassig und originell gelöst. Die Herzlichkeit der Gastgeber und das altehrwürdige Gebäude mit der wohligen Gaststube lassen mich immer wieder hierhin zurückkehren.
Das tönt ja alles durchweg positiv! Christian Mathis, warum hat es am Freitag dann doch nicht zum Sieg gereicht?
Das habe ich mich auch gefragt (lacht). Nein, im Ernst, das Ziel war es, das Rössli so authentisch wie möglich zu vertreten. Und ich denke, das ist uns gelungen.
Andrea Amstutz: Das Siegerrestaurant, die Suite in Luzern, liegt hoch über den Dächern der Stadt und bietet einmaligen Ausblick in die Berge und auf den See. Das konnte das Rössli nicht wettmachen. Ja, ich denke, die Lage hat dem Rössli für den Sieg gefehlt, denn aus meiner Sicht hat das Rössli sonst alles richtig gemacht.
Was hat in der Suite mehr überzeugt als im Rössli?
Andrea Amstutz: Da beide Beizen in ihrer Art so unterschiedlich sind, ist eine Bewertung extrem schwierig. Hier entscheiden die persönlichen Vorlieben und Empfindung der einzelnen Stammgäste. Den Ausschlag gab, so glaube ich, das Ambiente.
Christian Mathis: Da stimme ich zu. Vielleicht hat es an diesem Abend für die Stammgäste so perfekt gepasst in der Suite. Das respektiere ich so. Ich denke, dass das Ambiente auf der Dachterrasse einfach grandios war und dies zu einer guten Stimmung beigetragen hat.
Habt ihr am Freitagabend – am Abend der Ausstrahlung – die Sendung gemeinsam geschaut?
Christian Mathis: Das wäre die ursprüngliche Idee gewesen. Dann hatten wir aber bereits zu viele Reservationen. Zuletzt hatten wir bis kurz vor Sieben keinen Gast mehr bei uns – vielleicht, weil alle daheim die Sendung schauten?
Danach ging es rasant: Die Tür unseres Gasthauses wollte sich nicht mehr schliessen. Wir bekamen viele Gratulationen zum guten Resultat.
Christian Mathis, würden Sie heute alles wieder genauso machen?
Ja, es gibt nichts, das ich anders machen würde. Ich und meine Mitarbeitende setzen uns täglich ein für das Wohlergehen der Gäste – dies hat man in der Sendung gespürt.
Ist die Suite dennoch das berechtigte Siegerrestaurant?
Andrea Amstutz: Ja. Sämtliche Kriterien über Qualität, Ambiente, Service, Konzept und Preis/Leistung haben mich – und offenbar auch die anderen Stammgäste – überzeugt.
Christian Mathis: Tatsächlich ist es dort oben, im siebten Stock, atemberaubend – auch ohne etwas zu essen.
Und wie geht es Ihnen, Christian Mathis, heute, knapp eine Woche nach der ausgestrahlten Sendung?
Nach dem Drehschluss hatte ich ein gutes Gefühl und war erleichtert. Es war ein anstrengender Tag, den wir aber erfolgreich gemeistert hatten. Ich war stolz auf mein Team und freute mich, dass wir mit Andrea Amstutz diese Herausforderung angenommen haben. Schliesslich braucht es schon Mut in einer Sendung mitzumachen, die in der ganzen Schweiz ausgestrahlt wird. Hoffentlich trägt diese Werbung Früchte und es besuchen uns auch Gäste von weiter her.