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Von «Recht» und «Unrecht»
Geschichtsfreunde
Den «letzten Weg» einstiger «armer Teufel», die zum Galgentod verurteilt waren, sind die Geschichtsfreunde Ruswil mit Volkskundler Kurt Lussi gegangen. Historiker Werner Wandeler hat in mehreren Laufmetern Ruswiler Gerichtsakten gewühlt und aufgezeigt, was die Ruswiler so alles «bosgeten» und wie vor Ort «Recht» und wohl auch mal «Unrecht» gesprochen wurde.
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Am Ort der ehemaligen Richtstätte in Buholz ist nach dem Abbruch ein Findling mit einer Inschrift-Platte «Richtstätte» aufgehoben 1798 angebracht worden. Von der Anlage des Galgens selbst ist nichts mehr zu sehen. Foto Hannes Bucher
Es war ein örtlicher und zeitlicher spannender Streifzug durch die Ruswiler Gerichtsgeschichte. Volkskundler Kurt Lussi führte im ersten Teil des Nachmittags die gut 30 Teilnehmer in den Galgenbergwald ob Buholz, durch welchen einst die alte Landstrasse nach Geiss führte. Und Werner Wandeler zeigte etwa einen Fall auf, der vom Ruswiler Distriktgerichte (1798 bis 1803) abgehandelt wurde: Dabei mussten ein Leonzi Haslimann kontra Verena Richli (die dem damaligen Vernehmen nach auch Soldaten schöne Augen gemacht haben soll) vor Gericht erscheinen.
Mehr dazu erfahren Sie in der gedruckten Ausgabe am Mittwoch, 19. Juni 2019.
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Hannes Bucher
Freischaffender Mitarbeiter