Der 92-jährige Werner Kreyenbühl ist ein grosser Freund und Gönner der Päpstlichen Schweizergarde in Rom. Schon mehrmals hat er das Korps finanziell grosszügig unterstützt. Seine Treue und Verbundenheit würdigte Gardekommandant Christoph Graf, der letzte Woche mit seiner Familie in der Schweiz Ferien verbrachte, mit einem persönlichen Besuch in Ruswil. Verbunden damit war eine Besichtigung der Ruswiler Pfarrkirche St. Mauritius. Zum Mittagessen mit ausgiebigem Gedankenaustausch traf man sich im Restaurant «Pony» in Sigigen.
Christoph Graf versäumte nicht, auf die grossen Herausforderungen hinzuweisen, vor der die Schweizergarde steht. Geplant wird ein Kasernenneubau für 55 Millionen Franken. Zudem will man den Bestand der Garde auf 135 Mann erhöhen. Die neue Kaserne soll 2027 eingeweiht werden. Dannzumal jährt sich zum 500. Mal «Sacco die Roma» (Plünderung Roms). Bei der Verteidigung des Papstes sind damals 147 Schweizergardisten getötet worden. Um die grosse finanzielle Herausforderung des Kasernen-Neubaus stemmen zu können, wird sich insbesondere die Kasernenstiftung (gegründet 2016 in Solothurn) sowie ein Patronatskomitee unter der Leitung von Alt-Bundesrätin Doris Leuthard bemühen. Werner Kreyenbühl zeigte sich hocherfreut von der überraschenden Ehrerweisung durch den Gardekommandanten, der übrigens aus dem Luzernischen Pfaffnau stammt. Am 7. Februar 2015 wurde Graf von Papst Franziskus zum 35. Kommandanten der Päpstlichen Schweizergarde ernannt. Als Kommandant hat er die Gesamtleitung der Garde inne. Er ist insbesondere für die Rekrutierung der Gardisten sowie die Einhaltung des Gardereglements und der Verfügungen der Vorgesetzten verantwortlich. Ausserdem stellt er eine gute Entwicklung des Korps und die Aufrechterhaltung der Disziplin sicher.