«Wir sind gut gestartet. Es benötigte zu Beginn noch etwas Zeit, bis wir das Vertrauen der Bevölkerung gewonnen hatten. Die Bevölkerung von Ruswil und der Agglomeration schätzt das Angebot, welches die Josef Frey AG anbietet. Das Feedback, welches wir erhalten, bestätigt uns in der tagtäglichen Arbeit», freute sich der Doppleschwander Bruno Duss, Leiter Sammelhof. «Wir haben auch ein offenes Ohr und sind bereit, Wünsche unserer Besucherinnen und Besuchern, sofern möglich, zu berücksichtigen. Es ist eine Zusammenarbeit», so der Ruswiler-Mitarbeiter Markus Städler. Bereits umgesetzt wurde ein Anliegen eines Kunden, wie Bruno Duss bestätigte: «Bei den Mulden für die Glasentsorgung haben wir eine schalldämmende Matte eingelegt, damit es keine Lärmemissionen mehr gibt. Es war jeweils sehr laut, wenn man die Flaschen entsorgte.»
«Das Angebot schätze ich sehr»
Wohl auf dem Sammelhof fühlt sich jeweils auch Geri Bättig, Ruswil: «Das Angebot schätze ich sehr. Es ist alles sehr unkompliziert und es wird einem auch immer geholfen. Auch ein kurzer «Schwatz» mit den Mitarbeitenden ist möglich. Deshalb komme ich immer wieder gerne, weil ich mich hier gut aufgehoben fühle». Landwirt Urs Feuz, Sigigen, findet den Sammelhof eine gute Sache: «Das Dienstleistungsangebot ist sehr gut, alles ist übersichtlich und klar verständlich. Die Infrastruktur stimmt für mich und das Personal ist immer sehr freundlich und hilfsbereit.» Juliana Habermacher, Ruswil, kommt regelmässig zum Entsorgen: «Es ist ein Vorteil, wenn man einen Sammelhof gleich vor der Haustür hat. Die Entsorgungsmöglichkeiten sind vielfältig.» Tatsächlich ist es so, dass praktisch alles entsorgt werden kann: ausser Farbresten, Benzin und alte Medikamente. Die Akzeptanz betreffend der Sammelsäcke für das Plastik-Recycling ist sehr positiv, welche im Sammelhof gekauft werden müssen. Es widerspiegelt sich im relativ überdurchschnittlichen Rücklauf der Sammelsäcke. Haushaltskunststoffe können so recycelt und zu den Recycling-Prozessen vereinfacht werden. Bruno Duss: «Dadurch können wir 80 Prozent wieder verwerten.»
«Mit Besucherströmen sehr zufrieden»
Wie ist die Frequenz während der Coronakrise? «Wir hatten weniger Besucherinnen und Besucher, dafür haben diese beim Besuch mehr Sachen entsorgt. Es wurde einfach gesammelt über eine längere Zeitspanne, weil vielleicht viele Personen mehr zuhause geblieben sind. Wir sind mit den Besucherströmen aber sehr zufrieden», so Bruno Duss. Momentan sei einzig ein negativer Punkt, dass die Rohstoffpreise nicht sehr wirtschaftlich sind. Nach wie vor wird in Ruswil nichts für den Karton verlangt, bei anderen Sammelstellen ist es kostenpflichtig. Bezahlt werden muss das abgegebene Grüngut im Sammelhof, im Gegensatz zu der zentralen Annahmestelle, welches die Gemeinde dezentral an der Wolhuserstrasse anbietet. Gibt es ein Anliegen? Bruno Duss: «Ich bin froh, wenn die Besucherinnen und Besucher uns fragen, wenn eine Unklarheit herrscht bei einer Entsorgung. Wir helfen gerne. Das nachträgliche Sortieren und Auslesen kostet wertvolle Zeit.»
Moderne Anlage
Mit über 1500 Quadratmetern Innenfläche und 48 verschiedenen Recycling- und Abfallstoffen, die von der Kundschaft abgegeben werden können, gehört der Sammelhof Ruswil zu den modernsten Anlagen der Zentralschweiz. 12 Parkplätze stehen zur Verfügung (wegen Corona-Massnahmen ist die Anzahl derzeit reduziert), bei Normalbetrieb wären dann wieder bis zu 300 Besucherinnen und Besucher, die täglich abgewickelt werden könnten. Auch die Brückenwaage (bis 40 Tonnen) wird rege benutzt und geschätzt. «Ein Plus ist auch, dass der Sammelhof überdacht und so bequemes Entsorgen möglich ist. Wir haben Kunden aus dem ganzen Rottal und aus dem Entlebuch besuchen sie uns. Für mich ist das Persönliche wichtig, ich geniesse zwischendurch einen Flirt oder ein Schwatz mit unserer Kundschaft. Ich bin ein bodenständiger, kommunikativer Mensch, was sehr geschätzt wird. Die steigende Frequenz seit der Eröffnung auf dem Sammelhof ist der beste Beweis dafür, dass wir in Ruswil gute Arbeit verrichten mit unserem Team.» Eine weitere Dienstleistung ist auch die Flexibilität: «Wenn man sieht, dass man es zeitlich nicht schafft und sich verspätet, kann man uns telefonisch kontaktieren. Das ist kein Problem, wenn wir einmal 15 Minuten später schliessen», so Bruno Duss. Der Sammelhof hat von Montag, bis Freitag von 7 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet und am Samstag von 7 bis 11.30 Uhr. Die Josef Frey AG betreibt Sammelhöfe in Sursee, Hochdorf, Kirchleerau/Moosleerau, Ruswil und Triengen. In Eschenbach, im Luzerner Seetal, ist ein weiterer Standort im Bau. Weitere Informationen zum Angebot unter: www.frey-sursee.ch.